Seit dieser Woche ist bekanntgegeben, dass die bisherige konfessionelle Kooperation im Religionsunterricht ausgeweitet wird. Das bisherige Modellprojekt des Religionsunterrichtes mit erweiterter Kooperation (RUmeK), in dem eine Lehrkraft die Mehrheit der SchülerInnen mit der eigenen Konfession und eine kleine Gruppe der anderen Konfession gemeinsam unterricht, gilt weiterhin. Erweitert wird dieses Modellprojekt nun um das Projekt "Konfessioneller Religionsunterricht in Kooperation" (KoRUk) durch das eine Lehrkraft auch die SchülerInnen unterrichten kann, die mehrheitlich nicht der eigenen Konfession angehören. Dies wird für die kommenden zwei Schuljahre in den Jahrgangsstufen 1 und 2 der Grundschule möglich sein.
Das Modellprojekt soll wissenschaftlich begleitet und ausgewertet werden. Die eingesetzten Lehrkräfte müssen selbstverständlich konfessionssensibel unterrichten. Dies fördert mit Sicherheit auch die Zusammenarbeit und den Austausch zwischen den evangelischen und katholischen Lehrkräften. Zugleich werden durch die universitären Ausbildungseinrichtungen und den kirchlichen Fortbildungsinstituten entsprechende Fort- und Weiterbildungen angeboten. Die SchulreferentInnen und FachreferentInnen werden die Lehrkräfte im Vollzug unterstützen.
Die zunehmend enge Zusammenarbeit zwischen den Schulreferaten in den evangelischen Dekanaten und den Schulabteilungen in den katholischen Diözesen hat zum Anliegen, eine gute Abdeckung des Religionsunterrichtest zu ermöglichen und zugleich den Schulen eine höchstmögliche Flexibilität in der Schulorganisation zu ermöglichen. Anbei finden Sie eine Übersicht und Checkliste, die die beiden Kirchen zum Vergleich der beiden Modellprojekte erstellt haben: